Der Reiseverkehr auf den ostwestfälischen Autobahnabschnitten verlief auch zur Ferienmitte entspannt und ohne besondere Vorkommnisse. Die Polizei Bielefeld zeigte verstärkt Präsenz und führte gezielte Verkehrskontrollen durch.
Erfreulich war, dass auch zur Ferienmitte keine Verstöße gegen Sicherungspflichten von Kindern in Fahrzeugen festgestellt wurden. Nur bei drei PKW mit Anhängern und vier LKW fielen Verstöße gegen die Ladungssicherung im Reiseverkehr auf. Außerdem wurden wenige Verstöße wegen Überladung und wegen des technischen Zustands von Fahrzeugen mit Verwarngeldern und Ordnungswidrigkeitenanzeigen geahndet.
Die Beamten zogen jedoch außerhalb des Reiseverkehrs auf der Rastanlage Lipperland-Süd zwei Sattelzüge wegen schwerwiegender Mängel an den Bremsanlagen aus dem Verkehr.
Bei der Kontrolle eines Sattelzuges fiel den Beamten auf, dass die Bremsanlage des dreiachsigen Aufliegers defekt war. Die erste Achse bremste nur minimal, die hinter Achse gar nicht. Die mittlere Achse war außer Betrieb. Dem 54-jährigen Fahrer des Sattelzuges war dieser Umstand offenbar bewusst, da er die Bremsschläuche dieser Achse komplett „abgebunden“, d.h. von der Bremsanlage getrennt hatte. Darüber hinaus hatte er seine Lenkzeiten überschritten. Gegen ihn wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 710 ,- Euro erhoben, die vor Ort bezahlt wurde. Die Weiterfahrt mit dem Auflieger wurde untersagt.
Ein mit Bekleidung beladener Sattelauflieger war auf Grund eines Rahmenbruchs verkehrsunsicher. Die Bremsanlage der mittleren von drei Achsen war schon seit längerem nicht mehr funktionsfähig. Die Bremsscheiben war bereits stark verrostet und wiesen bereits Löcher auf. Dieses Fahrzeuggespann wurde mit polizeilicher Begleitung zur Begutachtung zu einer Fachwerkstatt gefahren. Der Anhänger verblieb auf einem verschlossenen Platz der Firma. Die Kennzeichen wurden entfernt und die Weiterfahrt untersagt. Die Höhe der Sanktion orientiert sich am Ergebnis des Gutachtens.