Polizeipräsidentin Dr. Katharina Giere
Schutz der Beschäftigten der Polizei Bielefeld vor Ansteckung mit dem Coronavirus hat höchste Priorität
Die Polizei Bielefeld trifft weitere Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus sowie Vorbereitungen für den Fall erheblicher krankheitsbedingter Personalausfälle unter den Beschäftigten. Bislang verzeichnet das PP Bielefeld nur einzelne Verdachts- und Infiziertenfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus.
Sonja Rehmert

Polizeipräsidentin Dr. Katharina Giere: "Die Funktionsfähigkeit der Polizei zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit ist auch in dieser Krise unverzichtbar, so dass wir alle notwendigen Vorsorgemaßnahmen gegen die Verbreitung des Virus unter den Beschäftigten des Polizeipräsidiums Bielefeld treffen müssen. Der Schutz der Beschäftigten vor Ansteckung mit dem Coronavirus hat für mich höchste Priorität. Daher ergreifen wir Maßnahmen, die das Infektionsrisiko - auch im Kontakt mit dem Bürger - minimieren. Wir priorisieren unsere Aufgabenwahrnehmung, indem wir die nicht zwingend erforderlichen Leistungen und Aufgaben reduzieren. Daneben treffen wir weitere organisatorische Vorkehrungen, wodurch sich nach Möglichkeit eine Vielzahl von Beschäftigten zu Hause in Bereitschaft und im Homeoffice befindet. Damit sind wir im Fall hoher krankheitsbedingter Ausfälle in der Lage, flexibel Personallücken schließen zu können und handlungsfähig zu bleiben. Ich bitte die Bielefelder Bürger um Verständnis, dass deshalb einige Angebote der Polizei derzeit ausgesetzt sind. Selbstverständlich ist die Polizei Bielefeld wie gewohnt rund um die Uhr über Notruf 110 erreichbar."

Für alle Dienstgebäude der Polizei Bielefeld bestehen derzeit besondere Zugangsregelungen. Für Besucher gilt die generelle Anordnung, Handschuhe und Atemschutzmasken zu tragen, die beim Betreten der Dienstgebäude von den Pandemiehelfern der Behörde ausgehändigt werden.

Persönliche Anzeigenerstattungen sind derzeit nur noch im Dienstgebäude an der Kurt-Schumacher-Straße möglich. Die Polizei Bielefeld hat eine zentrale Rufnummer zur Anzeigenaufnahme geschaltet: Tel. 0521/ 545-1155. Über diese Rufnummer, die nicht als Beratungshotline dient, kann zunächst abgeklärt werden, ob ein persönlicher Kontakt zur Polizei zwingend erforderlich ist oder Anzeigen auch telefonisch oder auf einem anderen, nicht-persönlichen Weg erstattet werden können. Die Rufnummer zur Anzeigenerstattung ist ab Montag, 23.03.2020, von montags bis freitags, in der Zeit von 10 Uhr bis 18 Uhr, besetzt. Es gelten weiterhin die Erreichbarkeiten der Polizei Bielefeld über den Postweg an Polizeipräsidium Bielefeld, Kurt-Schumacher-Straße 46, 33615 Bielefeld, per E-Mail an poststelle.bielefeld [at] polizei.nrw.de sowie per Telefax über 0521/545-3377. Außerdem kann rund um die Uhr über die Internetwache der Polizei NRW (https://polizei.nrw/internetwache) Strafanzeige erstattet werden. Geplante Vernehmungen finden bei der Polizei Bielefeld wie terminiert statt, Vorladungen sind Folge zu leisten.

Auch in Bielefeld treffen sich Menschen zu so genannten Corona-Partys. Polizeipräsidentin Dr. Katharina Giere: "Es ist jetzt nicht die Zeit zum Feiern. Viele Bielefelder sind verantwortungsbewusst, halten sich an die Regeln und bleiben zu Hause. Manche aber treffen sich immer noch in größeren Gruppen und halten keinen Abstand. Das ist leichtsinnig und unsolidarisch. Jeder kann dazu beitragen, dass sich das Virus nicht verbreitet - reduzieren Sie Ihre persönlichen Kontakte auf ein absolutes Minimum."

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110