„Unsere Präventionsarbeit ist damit noch professioneller und moderner aufgestellt. Die Errichtung und Eröffnung dieser neuen, mit moderner Technik ausgestatteten polizeilichen Beratungsstelle hat landesweite Bedeutung“, sagte der Minister.
Gemeinsam mit dem Kölner Polizeipräsidenten, Johannes Hermanns, und Ingo Wünsch, Direktor des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen (LKA NRW), stellte Innenminister Herbert Reul das neue Angebot auf 160 Quadratmetern Fläche und die damit verbundenen Möglichkeiten vor. „Bei der Beratungsstelle handelt es sich um einen modernen Service-Point für die Bevölkerung, der den aktuellen Erfordernissen der polizeilichen Kriminalprävention gerecht wird“, sagte Minister Herbert Reul.
Moderne Anlaufstelle für die Menschen aus NRW
Eine Projektgruppe unter Federführung des LKA NRW hat im Auftrag des Ministeriums des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen und in enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Polizeipräsidiums Köln die moderne Anlaufstelle errichten lassen. Sie ist an die aktuellen Entwicklungen - insbesondere auch im Hinblick auf die Digitalisierung - angepasst. Rund 1.666.000 Euro wurden investiert. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) schaffte die räumlichen Voraussetzungen.
Leuchtturmprojekt der Polizei NRW für Digitalisierung
Das gemeinsame Ziel aller Beteiligten ist es, die Prävention zu stärken und die Angebote zielgruppenorientiert sowie mit noch mehr Bürgernähe zu gestalten. Nicht nur am Standort Köln, sondern landesweit. Dafür braucht es neben qualifiziertem Personal, entsprechende räumliche und technische Ausstattung. „Dieses Beratungs- und Präventionszentrum ist ein Leuchtturmprojekt der Polizei NRW für Digitalisierung“, sagt LKA-Direktor Ingo Wünsch. Mit seinem Beispiel veranschaulicht er, dass die Modernisierung aller kriminalpolizeilichen Beratungsstellen vorangetrieben werden soll. „Die Eröffnung am Standort Köln ist ein wichtiger Meilenstein, den wir in diesem Prozess erreicht haben.“
Teilhabe im virtuellen Raum
„Wir gehen einen neuen Weg in der Kriminalprävention, modernisieren und digitalisieren die Beratungsangebote, gestalten Prävention für Besucherinnen und Besucher der Beratungsstelle interessanter und individuell erlebbar. Wir sind auch in der Lage, Präventionsthemen mit moderner Übertragungstechnik in das Lebensumfeld derer zu transportieren, die beispielsweise aus zeitlichen Gründen nicht zur Polizei kommen können oder zum Beispiel mit dem Tablet in der Hand auf der Baustelle zum Einbruchschutz beraten werden möchten. Beratung beschränkt sich damit nicht nur auf die neuen Räume, sondern ermöglicht die Teilhabe im virtuellen Raum“, so Johannes Hermanns, Polizeipräsident von Köln. Möglich sind solche Übertragungen durch Kameras, eine Mikrofonanlage, Lautsprecher und ein Videokonferenzsystem.
Umfassendes Beratungs- und Hilfsangebot
In dem Digitalen Beratungs- und Präventionszentrum der Polizei NRW in Köln informieren und sensibilisieren geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über verschiedene Themen. Das Beratungs- und Hilfsangebot erstreckt sich von Aufklärung zu Delikten aus den Bereichen Cybercrime, Kindeswohlgefährdung und Jugendkriminalität, (sexuelle) Gewalt, politisch motivierte Kriminalität sowie Vermögen und Eigentum bis hin zum polizeilichen Opferschutz. Darüber hinaus ist das neue Zentrum eine Plattform, um mit Kooperationspartnern zusammenzuarbeiten und Maßnahmen im Zusammenhang mit den Landeskampagnen „Riegel vor! Sicher ist sicherer!“, „Sicher im Alter“, „Augen auf – Tasche zu“ und „Mach Dein Passwort stark“ umzusetzen.