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Sicher.Mobil.Leben
Verkehrssicherheitsaktion "sicher.mobil.leben - Fahrtüchtigkeit im Blick"
Die Polizei Bielefeld beteiligt sich heute an einer länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion, die sich unter dem Motto "sicher.mobil.leben - Fahrtüchtigkeit im Blick" der Konstitution von Fahrzeugführenden widmet.
PLZ
33615
Polizei Bielefeld
Sonja Rehmert

Mit Fahrtüchtigkeit ist dabei die aktuelle, situationsabhängige Fähigkeit gemeint, ein Fahrzeug sicher zu führen. Hierbei können verschiedene Faktoren Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit haben, wie beispielsweise der Konsum von Alkohol oder Drogen/Medikamenten, aber auch Krankheit oder Müdigkeit.

Im Jahr 2021 wurden im Stadtgebiet Bielefeld 132 Verkehrsunfälle unter Drogen- bzw. Alkoholeinfluss verursacht, davon 53 mit Personenschaden (Vorjahreszeitraum: 129 Verkehrsunfälle, davon 39 mit Personenschaden). Auf den Autobahnen des Zuständigkeitsbereiches kam es im gleichen Zeitraum zu 61 Verkehrsunfällen unter Alkohol-/Drogen-Einfluss; darunter 11 mit Personenschäden (Vorjahreszeitraum: 51 Verkehrsunfälle, 12 mit Personenschaden). Trotz einer pandemiebedingt geringeren Verkehrsdichte und rückläufigen Unfallzahlen, stieg die Anzahl der Fälle mit Fahrzeugführenden unter Alkohol- bzw. Drogeneinfluss an und bewegt sich anhaltend auf einem hohen Niveau. Die Bielefelder Polizei ahndete in 2021 334 Alkohol- und 266 Drogenverstöße.

Wer unter Alkohol- und Drogeneinfluss Auto fährt, handelt verantwortungslos! Er gefährdet nicht nur sich selbst, sondern bringt auch andere in große Gefahr, verletzt oder gar getötet zu werden. Alkoholtypische Auswirkungen, wie eine eingeschränkte Wahrnehmung, falsche Einschätzung von Geschwindigkeiten und Entfernungen, Störung des Gleichgewichtssinns und Beeinträchtigung von Reaktion und Koordination werden am Steuer zur tödlichen Gefahr. Auch am Morgen nach einer feucht-fröhlichen Feier ist der Restalkoholgehalt unter Umständen noch so hoch, dass sich eine Autofahrt grundsätzlich verbietet. Die Auswirkungen von Drogenkonsum sind nicht vorhersehbar und individuell sehr unterschiedlich. Drogenkonsum kann unter anderem Erschöpfungszustände, Selbstüberschätzung, Euphorie, gestörte Bewegungsabläufe, Konzentrations- und Reaktionsschwächen bewirken. Die Wirkung kann über mehrere Stunden, aber auch bis zu mehreren Tagen andauern.

Das Unfallrisiko wird durch Mischkonsum von Alkohol und Drogen potenziert. Fahrten unter Alkohol- und Drogeneinfluss werden über das Straßenverkehrsrecht, sowie das Strafgesetzbuch geahndet und können Geldbußen, bzw. Geldstrafen, Punkte, Fahrverbote und den Entzug der Fahrerlaubnis zur Folge haben. Lassen Sie Ihr Fahrzeug stehen, wenn Sie Alkohol trinken wollen und steigen Sie auf Busse, Bahnen oder Taxen um, oder klären Sie bereits vor Fahrtantritt, wer nüchtern bleibt.

Auch ordnungsgemäß verschriebene Medikamente können die Fahrtüchtigkeit wesentlich beeinträchtigen. Prüfen Sie den Beipackzettel oder lassen Sie sich von Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin beraten.

Wer müde ist, macht Fahrfehler. Das belegen viele Verkehrsunfälle, die durch Übermüdung verursacht werden. Wer am Steuer sitzt sollte ausgeschlafen und fit sein.

Hören und Sehen sind für die sichere Teilnahme am Straßenverkehr von wesentlicher Bedeutung. Gehen Sie regelmäßig zum Seh- und Hörtest.

E-Bikes und E-Scooter sind schnelle Zweiräder, die ein sicheres Handling erfordern. Durch Übung im Schonraum können Verkehrsunfälle verhindert werden.

Eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr lebt von gegenseitiger Rücksichtnahme und dem Bewusstsein, dass jeder auf den anderen im Verkehr achtet. Wenn Sie als Beifahrerin oder Beifahrer Zweifel an der Verkehrstüchtigkeit des Fahrzeugführenden haben, äußern Sie diese deutlich und verweigern Sie die Mitfahrt - zu Ihrer eigenen Sicherheit.

Rückfragen von Journalisten bitte an:

Polizeipräsidium Bielefeld
Leitungsstab/ Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kurt-Schumacher-Straße 46
33615 Bielefeld

Sonja Rehmert (SR), Tel. 0521/545-3020
Stefan Bökenkamp (SB), Tel. 0521/545-3232
Sarah Siedschlag (SI), Tel. 0521/545-3021
Michael Kötter (MK), Tel. 0521/545-3022
Hella Christoph (HC), Tel. 0521/545-3023
Fabian Rickel (FR), Tel. 0521/545-3024
Dirk Trümper (DT), Tel. 0521/545-3222
Dominik Schröder (DS), Tel. 0521/545-3195
Caroline Steffen (CS), Tel. 0521/545-3026

E-Mail: pressestelle.bielefeld [at] polizei.nrw.de (pressestelle[dot]bielefeld[at]polizei[dot]nrw[dot]de)

Außerhalb der Bürodienstzeit: Leitstelle, Tel. 0521/545-0

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110