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Schockanruf bei 83-jähriger Bielefelderin missglückt
Bielefeld / Stadtgebiet - Am Donnerstag, 14.01.2021, erfuhr die Polizei, dass eine 83-jährige Seniorin aus Bielefeld Opfer eines Betruges werden könnte. Die alarmierten Beamten trafen die Bielefelderin an ihre Wohnung an. Die Frau hatte die Masche bereits durchschaut.
Polizei Bielefeld
Fabian Rickel

Gegen 13:00 Uhr am Mittwoch war der Schockanruf eingegangen. Die Seniorin berichtete von Trickbetrügern, die sich am Telefon als ihr Sohn und als Polizeibeamter ausgegeben hatten. Der vermeintliche Sohn hatte mitgeteilt, dass er einen schweren Unfall verursacht hätte, bei dem ein Mensch tödlich verunglückt sei. Er sei bei der Polizei in Paderborn und müsse einen fünfstelligen Betrag zahlen, um der Untersuchungshaft zu entgehen.

Die besorgte Seniorin hatte eingewilligt und das angeforderte Geld von der Bank geholt. Als sie ihren echten Sohn zwischenzeitlich zurückgerufen hatte, erklärte dieser, dass er sie nicht angerufen hatte. Zwei weitere Anrufe der Betrüger am Abend hatte die Frau nicht mehr entgegengenommen.

Die Beamten begleiteten die verunsicherte Seniorin zur Bank, um ihr Bargeld wieder sicher zu verwahren.

Des Weiteren meldeten Bürger am Donnerstag, 14.01.2021, aus Schildesche und Sennestadt zwei weitere Anrufe von Trickbetrügern, die zum Glück von den Opfern entlarvt wurden.

Eine 86-jährige Bielefelderin hatte einen Anruf von ihrer vermeintlichen Cousine erhalten, die um einen fünfstelligen Geldbetrag bat. Die Bielefelderin wurde skeptisch und legte auf. Kurz darauf riefen die dreisten Betrüger als vermeintliche Polizisten an, um zu erfragen, ob die Seniorin einen ominösen Anruf erhalten habe. Erneut wurde sie misstrauisch, legte auf und rief bei der Polizei an, um den Betrugsversuch zu melden.

Auch ein 85-jähriger Bielefelder fiel nicht auf die Masche der Betrüger herein. Eine Frau gab sich als seine Enkelin aus und erfragte eine hohe Geldsumme zur Reparatur ihres PKW. Er beendete das Gespräch.

In den bislang gemeldeten Fällen waren die Betrüger erfolglos, da die Bielefelder die Betrugsmaschen in den verschiedenen Varianten erkannten.

Die Polizei warnt davor am Telefon Informationen über die finanziellen Verhältnisse preiszugeben und sich vom Anrufer unter Druck setzten zu lassen. Zudem sollten niemals Geld oder Wertsachen hinterlegt oder übergeben werden. Legen Sie auf und rufen sie die echte Person zurück, die sie vermeintlich angerufen hat und überzeugen sie sich davon, mit der richtigen Person zu sprechen.

Sollten Sie Opfer einer Telefon-Betrugsmasche sein, melden sie diese bitte dem Polizeipräsidium Bielefeld: 0521/545-0.

Rückfragen von Journalisten bitte an:

Polizeipräsidium Bielefeld
Leitungsstab/ Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kurt-Schumacher-Straße 46
33615 Bielefeld

Sonja Rehmert (SR), Tel. 0521/545-3020
Stefan Bökenkamp (SB), Tel. 0521/545-3232
Sarah Siedschlag (SI), Tel. 0521/545-3021
Michael Kötter (MK), Tel. 0521/545-3022
Hella Christoph (HC), Tel. 0521/545-3023
Fabian Rickel (FR), Tel. 0521/545-3024
Dirk Trümper (DT), Tel. 0521/545-3222
Dominik Schröder (DS), Tel. 0521/545-3195
Caroline Steffen (CS), Tel. 0521/545-3026

E-Mail: pressestelle.bielefeld [at] polizei.nrw.de (pressestelle[dot]bielefeld[at]polizei[dot]nrw[dot]de)

Außerhalb der Bürodienstzeit: Leitstelle, Tel. 0521/545-0

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