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Dr. Katharina Giere, T. Syska, Polizeioberrat Christian Lübke
Polizeipräsidentin dankt Helfern für Zivilcourage
Bielefeld - In der letzten Woche sprach Bielefelds Polizeipräsidentin Dr. Katharina Giere mehreren aufmerksamen Bürgern Dank und Anerkennung für ihr besonders couragiertes Verhalten aus.
PLZ
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Polizei Bielefeld
Dirk Trümper

Die Helfer waren besonders aufmerksam, schauten nicht weg und erkannten akute Gefahrenlagen. "Sie sind bei Notlagen und Straftaten besonnen eingeschritten, haben weiteren Schaden von Opfern und Unbeteiligten ferngehalten oder sogar Menschenleben gerettet. Sie sind Vorbilder und verdienen unseren Dank und Respekt", würdigte Polizeipräsidentin Dr. Katharina Giere das Verhalten der Helfer bei einem persönlichen Gespräch im Präsidium.

Was war passiert? Da gab es zum einen den Fall einer Frau, die während der Fahrt auf der A33 einen medizinischen Notfall aufgrund einer Erkrankung erlitt und ihr Fahrzeug nicht mehr unter Kontrolle hatte. Sie kreuzte die Fahrspuren, touchierte mehrmals die Mittelleitplanke und fuhr mit geplatztem linken Vorderreifen und mit ca. 145 km/h weiter auf der A33. Der Zeuge T. Syska befand sich hinter dem Fahrzeug, erkannte die Situation und alarmierte sofort die Polizei. Er gab über Telefon Standortmeldungen an unsere Leitstelle durch und machte durch Warnblinklicht, Winken aus dem Schiebedach und vorsichtigem Blockieren der Fahrbahn den nachfolgenden Verkehr auf die Situation aufmerksam. Dank seiner Aufmerksamkeit und Beharrlichkeit - er blieb auf der A33, obwohl seine Ausfahrt nach Hause längst hinter ihm lag - konnten Polizeibeamte zugeführt werden, die das außer Kontrolle geratene Fahrzeug zum Stillstand brachten. Die Fahrerin erhielt medizinische Hilfe durch den eingesetzten Rettungsdienst und kam glimpflich davon. Es blieb beim Sachschaden.

Und zum anderen gab es den Fall des Helfers D. Hennig, der den Angriff eines Mannes auf eine Frau aktiv abwehrte. Ein Mann lauerte seiner Ex-Partnerin abends an ihrer Arbeitsstelle auf und schlug mit einem Hammer auf die Frau ein. Die Frau erlitt schwere Verletzungen im Kopfbereich. Nachdem er die Frau und sich selbst mit einer Flüssigkeit übergoss scheiterte der Versuch, die Flüssigkeit zu entzünden - unter anderem deshalb, weil der Zeuge Hennig dem Täter das Feuerzeug aus der Hand geschlagen hat. Darüber hinaus schrie er den Angreifer an und konnte ihn durch Tritte von der Frau trennen, rief den Notruf, kümmerte sich um das Opfer und gab den eingesetzten Polizisten eine präzise Personenbeschreibung, die kurz danach zur Festnahme des Täters in der Nähe des Tatortes führte. Nur dank des sofortigen und umsichtigen Eingreifens des Zeugen konnte Schlimmeres verhindert werden. Die Frau überlebte den Angriff schwerverletzt.

Diese Personen stehen stellvertretend für die vielen Menschen, die sich für andere stark machen und in Notsituationen eingreifen. Egal ob Gewalttat, Unglück oder andere Notlagen. Sich selbst dabei nicht in unnötige bzw. nicht kalkulierbare Gefahr zu bringen, ist dringender Appell der Polizei. Auch das Absetzen eines Notrufs kann bereits große Wirkung erzielen.

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