Am Freitag, 23.06.2023, vollstreckte das Polizeipräsidium Bielefeld drei Haftbefehle und fünf Durchsuchungsbeschlüsse in einem Ermittlungsverfahren wegen schweren Betruges. Den Maßnahmen waren mehrmonatige umfangreichen Ermittlungen der Kriminalpolizei vorausgegangen. Am Einsatz waren neben der Kriminalpolizei auch Kräfte von Spezialeinheiten beteiligt.
Den fünf beschuldigten Bielefeldern im Alter von 17 bis 19 Jahren wird vorgeworfen, umfangreich Betrugstaten unter Nutzung von Messenger-Diensten begangen zu haben. Die Geschädigten erhielten jeweils eine SMS von einer unbekannten Nummer. Es wurde die Notlage einer Tochter oder eines Sohnes vorgetäuscht. Im weiteren Verlauf sollten die Geschädigten meist vierstellige Geldbeträge auf diverse Bankkonten überweisen.
Die Taten wurden mutmaßlich mit weiteren Tatverdächtigen aus dem Bereich Bielefeld begangen, die ihre jeweiligen Bankkonten zur Verfügung gestellt haben. Gegen diese Personen werden ebenfalls Ermittlungsverfahren geführt.
Die drei Haupttäter (17 bis 19 Jahre alt) wurden am 23.06.2023 beim Amtsgericht Bielefeld vorgeführt. Durch die Haftrichterin wurde antragsgemäß die Untersuchungshaft angeordnet.
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