Nach bisherigen Erkenntnissen brach der 21-jährige Herforder am Freitagvormittag gegen 09:40 Uhr in eine Wohnung des Mehrfamilienhauses ein und setzte sie in Brand. Anschließend flüchtete er vom Tatort.
Die Bewohner des Gebäudes konnten sich selbständig retten. Einsatzkräfte der Feuerwehr löschten das Feuer. Verletzt wurde niemand.
Da eine Tötungsabsicht nicht ausgeschlossen werden konnte, richtete das Polizeipräsidium Bielefeld die Mordkommission "Marie" mit Bielefelder und Herforder Beamten unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Alexander Scholz ein. Nach den ersten Ermittlungen ergab sich der dringende Tatverdacht gegen den 21-järhigen Herforder, woraufhin die Beamten umfangreiche Fahndungsnahmen einleiteten.
Gegen 03:20 Uhr nahmen Spezialeinsatzkräfte den Herforder fest. Er wurde noch am selben Tag auf Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaft Bielefeld einem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit besonders schwerer Brandstiftung an.
Zum jetzigen Stand der Ermittlungen ist davon auszugehen, dass es sich um eine Beziehungstat handelte.