Die 26-Jährige ist Fahrerin eines Begleitfahrzeuges für Schwertransporte und befand sich nach getaner Arbeit, gerade auf dem Weg von der österreichischen Grenze nach Hause. Als sie in Höhe der Rastanlage Lipperland auf zuvor genannten LKW traf. Geistesgegenwärtig schaltete sie die Warnleuchten ihres Schwertansport-Begleitfahrzeugs sowie den Schriftzug "Überholverbot" auf der LED-Leuchtanzeige ein. Als die Kollegen der Autobahnpolizei eintrafen, sicherte sie auch diese weiter mit ihrem Fahrzeug ab. Mit ihrem vorbildlichen Verhalten verhinderte sie vermutlich einen schweren Unfall.
"Ich wusste schon immer, dass du eine Gute bist!" sagte ihr Chef, Herr Langeneke, im gemeinsamen anerkennenden Gespräch mit der 26-Jährigen und Polizeipräsidentin Frau Dr. Müller-Steinhauer.
Ihr Adrenalinspiegel sei sehr hoch gewesen, als sie "die Straße dicht gemacht" habe. Eigentlich brauche man mehr Begleitfahrzeuge, um eine dreispurige Autobahn abzusichern aber, nach Rücksprache mit den Kollegen der Leitstelle der Polizei, habe sie das in diesem Fall alleine hinbekommen. Bis auf eine Ausnahme hätten sich auch alle folgenden Fahrzeuge an das "allgemeine Überholverbot" gehalten, berichtet Frau Martens.
Die gelernte Fleischereifachverkäuferin hat die Zusammenarbeit mit der Polizei sehr positiv erlebt. Das erfreute auch die Polizeipräsidentin. Erste Abwerbungsversuche wurden allerdings vom Vorgesetzten Langeneke, direkt im Keim erstickt: "Frau Martens gebe ich nicht wieder her!" sagt der Experte für Schwerlastverkehr mit einem Augenzwinkern.
Ursprungsmeldung vom 10.09.2024: https://bielefeld.polizei.nrw/presse/fahrerin-eines-schwertransport-begleitfahrzeugs-verhindert-schlimmeres