Der 37-jährige Transporter-Fahrer aus Dissen war mit etwa 60 km/h auf der A2 in Richtung Hannover unterwegs. Gegen 11:00 Uhr stoppten ihn die Beamten zwischen den Anschlussstellten Rheda-Wiedenbrück und Gütersloh. Weil die Reifen des Transporters erkennbar unter dem Gewicht der Ladung litten, steuerten die Polizisten mit dem Sprinter eine nahegelegen Fahrzeugwaage an.
Auf der Waage wurde eine Überladung von 1.330 kg festgestellt - wobei das zulässige Gesamtgewicht des Sprinters - von 3,5 Tonnen - um 38 Prozent überschritten war. Zudem war die Ladung, die aus diversen Lebensmitteln bestand, überhaupt nicht gesichert. Bei der Fahrzeugkontrolle erkannten die Polizisten ein lautes Zischen im Bereich der Abgasanlage und gingen dem Geräusch in einer benachbarten Fachwerkstatt auf den Grund. Bei der Diagnose wurde festgestellt, dass mehrere Rissen in Bauteilen der Abgasrückführung bestanden, weshalb auch eine Kontrollleuchte in der Instrumententafel dauerhaft leuchtete.
Durch diesen Fahrzeugmangel war die Betriebserlaubnis für den Transporter erloschen. Nach Rücksprache mit der zuständigen Straßenverkehrsbehörde des Landkreises Osnabrück stellten die Autobahnpolizisten den Fahrzeugschein und die Kennzeichen sicher.
Damit müssen der Fahrer und der Fahrzeughalter entscheiden, ob der Sprinter vor Ort repariert werden oder verladen abtransportiert werden soll. Wegen den genannten Verstößen erwarten den 37-jährigen Fahrer und den Halter jeweils Bußgelder in einem dreistelligen Geldbetrag.
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