Eine unbekannte Frau rief gegen 11:30 Uhr bei einer Bewohnerin eines Hauses im Bereich der Enniskillener Straße an. Als die Bielefelderin sich meldete, behauptete die Unbekannte ihre Tochter zu sein, und aufgrund einer Corona-Infizierung im Krankenhaus zu liegen. Sie benötige eine hohe Geldsumme für Infusionen, um die Verlegung an ein Beatmungsgerät zu verhindern. Daraufhin ging die Bielefelderin zu einer nahegelegenen Bank und hob einen mehrstelligen Geldbetrag ab. Sie teilte der vermeintlichen Tochter am Telefon die vorhandene Summe mit, worauf die Anruferin das Opfer aufforderte, auch nach Schmuck zu schauen. Anschießend sollte sie die Wertsachen in einen Umschlag stecken und einem Mann übergeben, der es abholen würde. Nach der Übergabe behauptete die Betrügerin, dass der Betrag nicht ausreichend sei und verlangte mehr Geld. Daraufhin ging die Bielefelderin erneut zur Bank und hob Geld ab, das sie anschließend wieder demselben Abholer übergab. Als das Opfer später bei ihrem Schwiegersohn anrief, um nach der Tochter zu fragen, flog der Betrug auf und die Tochter rief die Polizei.
Der Abholer war als circa 60 Jahre alt, 165 cm groß, kräftig und trug eine Brille und einen Hut. In der Hand hielt er einen aufgespannten Regenschirm.
Bereits am 02.02.2021 hatten Telefonbetrüger sich gegenüber einem Opfer als Sohn ausgegeben und behauptet aufgrund einer Corona-Erkrankung einen teuren Transport und teure Behandlung bezahlen zu müssen.
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