Anfang des Jahres, am Abend des 18.01.2022, überlebte eine 53-jährige Fahrlehrerin eine massive Würgeattacke durch einen unbekannten Mann nur knapp. Trotz der umfangreichen Ermittlungen der Mordkommission „Stadion“ konnte der Täter, der sein Opfer hinterrücks angriff, nicht identifiziert werden. Am 07.12.2022 wird der Erste Kriminalhauptkommissar und Leiter der Mordkommission Markus Mertens ab 20:15 Uhr bei „Aktenzeichen XY …ungelöst“ im ZDF den Fall präsentieren.
An einem Dienstagabend, gegen 21:10 Uhr, parkte die 53-jährige Bielefelderin einen gold-gelben Fahrschul-Pkw in der Straße „Am Stadion“. Nachdem sie ausgestiegen war, griff sie der unbekannte Täter plötzlich von hinten an. Ohne ein Wort zu sagen, brachte er sie zu Boden und würgte sie dort über einen längeren Zeitraum - bis zur Bewusstlosigkeit und darüber hinaus.
Durch einen glücklichen Zufall fuhr ein Nachbar des Opfers mit seinem Pkw vor und wollte dies in der Nähe des Tatortes parken. Offenbar durch den möglichen Zeugen aufgeschreckt, ließ der Täter von seinem Opfer ab und flüchtete zu Fuß in östliche Richtung. Die Bielefelderin blieb schwer verletzt zurück, wodurch Lebensgefahr bestand.
Der unbekannte Täter ist auf den Aufnahmen einer privaten Überwachungskamera zu erkennen, wie er sich dem Tatort nähert und wie er wenig später flüchtet. Besonders auffällig sind sein individueller Gang und seine Schuhe.
Der Mann könnte in Sennestadt wohnen oder dort gewohnt haben. Zudem ist nicht auszuschließen, dass er im Bereich der Straßen „Am Stadion", „Württemberger Allee" und der näheren Umgebung soziale Kontakte hat und sich dort zeitweise aufhalten könnte.
Nach derzeitigen Erkenntnissen ist der Täter etwa 17 bis 25 Jahre alt, rund 165 bis 170 cm groß und hat eine schlanke Figur.
Die Ermittler fragen: Wer kennt die Person auf dem Video, oder glaubt, Angaben zur Identität des Täters machen zu können?
Wer kann darüber hinaus sachdienliche Hinweise geben?
Zeugen und Hinweisgeber melden sich bitte bei der Mordkommission „Stadion“ des Polizeipräsidiums Bielefeld unter der Telefonnummer 0521-545-0 oder bei jeder weiteren Polizeidienststelle unter der 110.
Weiterhin wird von privater Seite eine Belohnung in Höhe von 3000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ermittlung, Ergreifung und rechtskräftigen Verurteilung des Tatverdächtigen führen. Die Belohnung wird unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt und verteilt. Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Personen, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört, bestimmt.