Wanderausstellung „Ordnung und Vernichtung - die Polizei im NS-Staat“

Vom 1. bis 12. Dezember 2014 zeigte das Polizeipräsidium Bielefeld die Wanderausstellung „Ordnung und Vernichtung - die Polizei im NS-Staat“.

Die Ausstellung thematisierte den Beitrag der deutschen Polizei zum nationalsozialistischen Terrorregime. Die Polizei war ein zentrales Herrschaftsinstrument des NS-Staates. Von seinen Anfängen bis zu seinem Untergang konnte er sich auf die Polizei stützen.

In einem verstrickten System aus zum Teil konkurrierenden Organisationen und Institutionen hatte auch die Polizei als Trägerin staatlicher Gewalt nicht nur ihren Anteil an Bespitzelung, Unterdrückung und der verbrecherischen Einschränkung sämtlicher Bürger- und Menschenrechte, sondern war auch an Verbrechen in allen von der Wehrmacht besetzten Gebieten beteiligt. 
Einen außerordentlich wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung dieses Teils der deutschen Polizeigeschichte leistet diese Ausstellung.

Der Kern der Ausstellung wurde im Jahr 2011 in einer Kooperation zwischen der Deutschen Hochschule der Polizei und dem Deutschen Historischen Museum in Berlin gestaltet.

Bielefelder Polizei 1933-1950

Inspiriert durch diese Schau des Polizeimuseums Niedersachsen warf das Polizeipräsidium Bielefeld in Zusammenarbeit mit dem Bielefelder Stadtarchiv auch einen Blick auf die Bielefelder Verhältnisse zu dieser Zeit.

Themenbezogene, den Objekten der Ursprungsausstellung angepasste Exponate präsentierten die Ergebnisse der Recherche zur Bielefelder Polizei 1933-1950. Die Exponate enthielten zum großen Teil bis dahin so nicht bekanntes Material zu den Themen

• Organisatorischer Aufbau
• Im Dienst des Regimes - aktiv und passiv
• Ideologische Schulung
• Deportation von Juden 1941-1945
• Im „auswärtigen Einsatz“: offene Fragen
• Aufarbeitung nach 1945: kurz und folgenarm

Abbildungen der Exponate finden Sie im rechten Bereich dieses Artikels.