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PHK Heiko Lysek erklärt die anstehende Fahrradübung.
Pedelec Training der Bielefelder Verkehrsunfallprävention
Mobilität, Unabhängigkeit und Gesundheit sind die Kernargumente, wenn Zweirad-Enthusiasten überlegen, oftmals einen vierstelligen Betrag für ein E-Bike oder Pedelec auszugeben. Doch die motorisierte Unterstützung hat ihre Tücken. Unkontrollierte Fahrmanöver und generelle Unsicherheit können zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr und schwerwiegenden Verletzungen führen. Ein triftiger Grund für Polizeihauptkommissar Rainer Fleer und Polizeihauptkommissar Heiko Lysek von der Verkehrsunfallprävention ein Pedelec-Training für Senioren anzubieten.
Fabian Rickel

Am Donnerstag, 18.08.2022, fanden sich neun Seniorinnen und Senioren auf dem Verkehrsübungsplatz der Verkehrswacht Bielefeld ein, um sich allgemein über das Pedelec zu informieren, um Sicherheit auf dem Sattel zu bekommen und um Spaß bei den teils herausfordernden Übungen zu haben.

Gegen 10:00 Uhr begann die Vorstellungsrunde, bei der über positive und negative Erfahrungen mit dem Pedelec gesprochen wurde und darauf aufbauend über die Motivation, an dem Training teilzunehmen. Neben schwereren Sturzerfahrungen, Vorerkrankungen und Wünschen über eine gemeinsame Radtour mit dem Ehemann, waren die Teilnehmer vom ersten Moment an voller Vorfreude auf den bevorstehenden Tag.

Im Theorieteil lernten sie, welche unterschiedlichen Räder mit dem Überbegriff „E-Bike"  gemeint sind und, dass sie allesamt ein Pedelec besitzen. Es gab Ratschläge und Tipps rund um allgemeine Fahrsicherheit, die Sichtbarkeit im Straßenverkehr und den richtigen Helm.

Mit vollen Akkus ging es anschließend auf das weitläufige Areal der Verkehrswacht, um dort Hindernisparcours in Form von zahlreichen Pylonen verschiedentlich zu umfahren und die persönlichen Grenzen und Schwachstellen kennenzulernen.

Doch bevor es soweit war, galt es zuerst das Auf- und Absteigen sowie das Anfahren und Anhalten zu üben. Die praktischen Übungen, wie das Umfahren von zwei Pylonen, erfüllten ihren Zweck. Denn auch eine scheinbar einfache Übung, die manchen Teilnehmer zuerst schmunzeln ließ, verbarg mitunter Schwierigkeiten.

Neben den Fahrübungen, übten die Senioren auch das Schieben ihrer schweren Räder durch einen Hindernisparcours und erfuhren, dass die meisten Räder eine elektronische Schiebehilfe besitzen.

Bei der Abschlussrunde waren die Teilnehmenden voll des Lobes:  „Ich weiß jetzt, was mein Fahrrad tut und was nicht" hieß es da unter anderem und eine Seniorin, die sich bislang noch nicht mit ihrem Pedelec in den öffentlichen Straßenverkehr getraut hatte, freute sich nun auf die erste gemeinsame Radtour mit ihrem Ehemann.

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