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Puppenstück
Jubiläum der stationären Polizeipuppenbühne
Die Polizei Bielefeld feierte am 28.09.2017 gemeinsam mit Kooperationspartnern und drei Bielefelder Kitagruppen das zehnjährige Bestehen der stationären Puppenbühne an der Lerchenstraße.
Sonja Rehmert

In Bielefeld gibt es das polizeiliche Puppenspiel schon seit den 50er Jahren. Das "Lehrtheater" entwickelte sich nach und nach zu einem wichtigen Bestandteil der Verkehrsunfallprävention und unterliegt heute einem hohen pädagogischen Anspruch. Viele Jahre waren Verkehrssicherheitsberater der Polizei Bielefeld mit einer mobilen Puppenbühne von Kita zu Kita unterwegs, bis im Jahr 2007 die stationäre Puppenbühne in der Lerchenstraße 2 eingerichtet wurde.  

In zehn Jahren 18.000 Vorschulkinder und 2.000 Erzieherinnen erreicht

Im Zusammenhang mit der Einrichtung der stationären Polizeipuppenbühne entstand ein neues Durchführungskonzept, das sich mittlerweile mehr als bewährt hat und ein wichtiger Baustein polizeilicher Verkehrsunfallprävention geworden ist.

Durch die Konzentration auf einen Lerninhalt für eine bestimmte Zielgruppe konnte die Qualität der Präventionsarbeit enorm gesteigert werden. Des Weiteren wurde die Zahl der Teilnehmer deutlich erhöht.

Mit rund 250 Veranstaltungen wurden 18.000 Vorschulkinder und 2.000 Erzieherinnen in zehn Jahren erreicht. Von über 170 Kindertagesstätten in Bielefeld arbeiten circa 100 Kitas regelmäßig mit den Verkehrssicherheitsberatern der Polizei Bielefeld zusammen.

Die Polizei Bielefeld kooperiert mit moBiel

Dank einer Kooperation mit der moBiel GmbH ist es anreisenden Kita-Gruppen möglich, öffentliche Verkehrsmittel kostenfrei zu benutzen. Dies bedarf lediglich der Anmeldung mittels spezieller Gruppenfahrscheine, die nach verbindlicher Terminierung von den Verkehrssicherheitsberatern ausgegeben werden.

Polizeipräsidentin Dr. Katharina Giere eröffnete mit Grußwort 

Die Behördenleiterin eröffnete die Jubiläumsveranstaltung mit einem Grußwort. Sie betonte, dass die Verkehrsunfallprävention seit Jahrzehnten ein wichtiger Teil der polizeilichen Arbeit in Bielefeld ist und dankte der Vertreterin von moBiel als Kooperationspartner: „Wie wichtig unser gemeinsames Engagement und die Arbeit der Verkehrsunfallprävention sind, zeigen die Verunglücktenzahlen des vergangenen Jahres: 116 Kinder wurden 2016 auf Bielefelds Straßen verletzt. 24 Kinder verunglückten als Fußgänger im Straßenverkehr. Verkehrssicherheitsarbeit dient immer dazu, Verunglückte auf unseren Straßen zu vermeiden. Für die Zielgruppe Kinder leistet die Polizeipuppenbühne dazu einen wertvollen Beitrag. Ich bedanke mich daher auch ganz herzlich bei dem Puppenspielerteam für das langjährige Engagement."

Das Puppenstück „Die Wunschfeder"  

In dem Puppenstück „Die Wunschfeder" geht es um das sichere Überqueren der Fahrbahn. Es ist auf die Zielgruppe der Vorschulkinder abgestimmt. Kinder als Fußgänger im Straßenverkehr gelten als „schwache Verkehrsteilnehmer", die einer besonderen Schutzbedürftigkeit unterliegen. Mit einbezogen ist auch die Zielgruppe der Eltern und Erziehungsberechtigten, sowie Erzieher, die unweigerlich eine Vorbildfunktion innehaben und das richtige Verhalten im Straßenverkehr vorleben müssen. Das Puppenspiel unterliegt einem pädagogischen Konzept - neben der Durchführungsphase im Theater wird in den Kitas eine Vorbereitung und Nachbereitung durchgeführt.

Warum Puppenspiel?

Das Puppenspiel in der Verkehrserziehung ist Transfermittel für lebenswichtige Lernziele. Es ist der Königsweg zum bewussten und unbewussten Innenleben des Kindes. Durch das Spiel mit dem Medium „Puppe" werden Kinder emotional stark bewegt. Sie können sich spontan in Figuren hineinversetzen, so dass Wissen und Verhaltensmodelle kindgerecht vermittelt werden können und deshalb langfristig in Erinnerung bleiben.

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