Für den Adventskalender haben die Spezialeinheiten der Bielefelder Polizei eine Ausnahme gemacht und gestatten den Blick durch das dreizehnte „Türchen“. Aus guten Gründen bleibt Ihnen dieser Anblick in aller Regel verwehrt.

Wir wurden in der Vergangenheit immer mal wieder gefragt, warum wir über einige Delikte oder Sachverhalte nicht in der Art und Weise berichten, wie Sie sich das wünschen. Das liegt zunächst einmal daran, dass es für unsere Arbeit landesweite Vorgaben gibt, die uns einen Rahmen in der Berichterstattung vorgeben.

Darüber hinaus ist es uns wichtig, die Persönlichkeitsrechte von besonders schutzbedürftigen Personengruppen zu wahren. Denken Sie dabei auch an Kinder, Jugendliche oder etwa Menschen in psychischen Ausnahmesituationen. Außerdem geht es uns auch immer ein Stück weit darum, Nachahmungseffekte zu verhindern und keine Tatanreize zu schaffen.

Eine weitere Frage zur Berichterstattung ist so simpel wie eindeutig: Sind wir örtlich und sachlich nicht zuständig, berichten nicht wir, sondern andere Polizeidienststellen. Darüber hinaus gibt es auch Sachverhalte mit besonderer Tragweite bzw. überregionalem Interesse für das Land NRW, die von Landesoberbehörden bzw. von der Staatsanwaltschaft betreut werden. Ohne vorherige Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft kann die Polizei die Medien über Verkehrsstrafsachen und Strafsachen der leichten bis mittleren Kriminalität unterrichten. Ansonsten entscheidet die Staatsanwaltschaft, ob, durch wen und in welcher Form berichtet wird.

Und zu guter Letzt liegt es in unserem eigenen Interesse, besondere Ermittlungsmethoden, Einsatztaktiken oder Ausrüstungsgegenstände nicht offen zur Schau zu stellen, um unsere eigenen Kollegen im Einsatz zu schützen und unsere Ermittlungsarbeit nicht zu gefährden.

Wenn Sie sich also zukünftig fragen, warum die Berichterstattung so ausfällt, wie Sie sie wahrnehmen - vermutlich finden Sie die Antwort auf Ihre Frage in diesem Text.