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Digitale Gewalt
Aktuell diskutiert die Öffentlichkeit über das Video „Männerwelten“ von Moderatoren-Team Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf, welches bei ProSieben gezeigt wurde. Im Video wird sexualisierte Gewalt gegen Frauen thematisiert. Was können betroffene Frauen und Männer tun?
Cornelia Krüger

„Nun stell‘ dich nicht so an.“ - „Jetzt werd‘ nicht gleich hysterisch.“ - und gerne auch „Das war doch nur Spaß!“.

War es das wirklich? Und für wen?

Aktuell diskutiert die Öffentlichkeit über das Video „Männerwelten“ von Moderatoren-Team Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf was bei ProSieben gezeigt wurde. Im Video wird sexualisierte Gewalt gegen Frauen thematisiert.

Manche Menschen nutzen das Internet und Mobiltelefondienste zum Bloßstellen und Schikanieren ihrer Opfer. Eine Beleidigung ist schnell getippt, wenn man das Gegenüber nicht sieht. Ein freizügiges Bild ist schnell verschickt, wenn die oder der Ex einem den Laufpass gegeben hat.

In der anonymen virtuellen Welt trauen sich Menschen eher, andere zu beleidigen oder bloß zu stellen. Es gibt einen fließenden Übergang von Neckereien zur Gewaltausübung im Sinne von Mobbing und Stalking. Und Aussagen wie „Das war doch nur Spaß!“ verdeutlichen das fehlende Unrechtsbewusstsein im eigenen Handeln.

Und die Betroffenen? Sie erleben Demütigungen, die durch eine unübersehbare Masse an Menschen geteilt werden können und somit die eigene Hilflosigkeit direkt vor Augen führen.

Viele der oben beschriebenen Verhaltensweisen sind strafbar, leider ist das manchen Betroffenen nicht bewusst. Sprechen Sie Ihre Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle an. Wir beraten - auf Wunsch auch ohne dass Sie Ihren Namen sagen müssen - und nennen Ihnen weitere Stellen, die Ihnen helfen können.

Betroffene können Hilfe bekommen: technische Hilfe und psychosoziale Unterstützung. In Bielefeld arbeitet seit Jahren das Netzwerk Opferhilfe gemeinsam daran, Ihnen zur Seite zu stehen. Ihre Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle gibt Ihnen gerne nähere Informationen.

Sie erreichen uns per Telefon unter der 0521 5837-2554 oder per Mail kpo.bielefeld [at] polizei.nrw.de.

Im Internet sind weitere Informationen abrufbar unter polizei-beratung.de

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