Bilanz der Polizei Bielefeld zum Verkehrsaktionstag

Verkehrsaktionstag 06.06.2019
Bilanz der Polizei Bielefeld zum Verkehrsaktionstag
Die Polizei Bielefeld führte am Donnerstag, 06.06.2019, verstärkte Kontrollen gegen Drogen und Alkohol am Lenker, auch gezielt bei Radfahrern und sonstigen Zweiradfahrern, durch. Dabei wurde kein Verkehrsteilnehmer im Fahrzeug oder auf dem Zweirad unter Drogen- oder Alkoholeinfluss festgestellt. Durchgeführte Alkoholtests verliefen sämtlich negativ. Die Polizei traf jedoch zahlreiche Maßnahmen wegen anderer Verkehrsdelikte und ließ Interessierte an einem Informationsstand mithilfe einer Rauschbrille erfahren, wie Alkohol- und Drogenkonsum die Wahrnehmung verändert.
Sonja Rehmert

Insgesamt wurden sechs Ordnungswidrigkeitenanzeigen gegen Radfahrer (unter anderem wegen Rotlichtverstößen) und sieben Ordnungswidrigkeitenanzeigen gegen PKW-Fahrer (unter anderem wegen Handy am Steuer und technischer Mängel) erstattet sowie 24 Verwarngelder gegen Radfahrer (unter anderem wegen Befahren des Radwegs in falscher Richtung, mangelhafte Beleuchtung) und 20 Verwarngelder gegen PKW-Fahrer (unter anderem wegen Verstößen gegen die Gurtpflicht und Parken auf dem Radweg) erhoben.

Beamte der Verkehrsunfallprävention der Polizei Bielefeld informierten die Besucher des Abendmarkts auf dem Klosterplatz über die Auswirkungen und Gefahren von Alkohol und Drogen auf die Verkehrsteilnahme. Auf einer Aktionsfläche konnten die Marktbesucher mittels einer Rauschbrille erfahren, wie sich Handlungsabläufe aufgrund einer Alkoholisierung verändern. Bei einer Simulation von 1,3 Promille scheiterten viele Teilnehmer daran, eine Sackkarre "unfallfrei" durch einen Slalomparcours zu führen oder Bälle in einen Eimer zu werfen. Den Interessierten wurde durch diese Übung und in anschließenden Gesprächen deutlich, wie stark sich Wahrnehmung und Reaktions- Konzentrationsfähigkeit aufgrund von Alkohol- und Drogenkonsum verändert. Die Verkehrssicherheitsberaterinnen informierten außerdem über die Gefahren der erhöhten Risikobereitschaft und der Selbstüberschätzung durch den Konsum berauschender Mittel sowie über den negativen Einfluss von Medikamenten am Steuer.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110