Fahrradunfall
Bielefelder Netzwerk für Verkehrsunfallopfer stellt sich vor
Das Netzwerk gründete sich, um für Bielefeld eine professionelle Opferhilfe nach Verkehrsunfällen anbieten zu können. Mitglieder stellen das Netzwerk am Freitag, 17.11.2017, in der Zeit von 11-15 Uhr auf dem Bielefelder Rathausvorplatz vor.
Michael Kötter

Das "Bielefelder Netzwerk für Verkehrsunfallopfer" stellt sich am Freitag, 17. November 2017, erstmals in der Öffentlichkeit vor und weist auf den weltweiten Gedenktag am kommenden Sonntag, 19.11.2017, hin.

Polizeihauptkommissar Lothar Prüßner und Polizisten des Verkehrskommissariats Unfallprävention und Opferschutz sind am Freitag zwischen 11:00 Uhr und 15:00 Uhr auf dem Rathausvorplatz mit einem Info-Stand und Fahrzeugen präsent. Gemeinsam mit den Netzwerkpartnern stellen sie ihre unterschiedlichen Arbeitsbereiche vor. Sie stehen für interessierte Bielefelder zu informellen und sensiblen Gesprächen zur Verfügung und möchten auf den Gedenktag für Unfallopfer hinweisen.

Ein Tag des Gedenkens für Verkehrsunfallopfer findet alljährlich am dritten Sonntag im November in einer zunehmenden Zahl von Ländern statt, so auch in Deutschland. Dieser Tag ist der Erinnerung an die weltweit Millionen im Straßenverkehr getöteten und verletzten Menschen sowie deren Familien und Angehörigen gewidmet.

2016 verunglückten bei den von der Polizei registrierten Verkehrsunfällen laut Statistischem Bundesamt allein in Deutschland 399.872 Menschen. Von diesen müssen etliche um ihr Überleben kämpfen und werden unter Umständen ihr Leben lang unter den Folgen leiden.

Ein Verkehrsunfall kann neben den körperlichen oder materiellen Schäden auch psychische Auswirkungen verursachen. Gerade diese können eine schwerwiegende Folge sein und zu einem hohen Leidensdruck führen. Betroffen sind möglicherweise nicht nur direkte Unfallbeteiligte oder Verletzte, sondern gegebenenfalls auch Unfallverursacher, Zeugen, Ersthelfer oder Angehörige. Ein Verkehrsunfall ist ein belastendes Ereignis, das sehr individuelle und als bedrohlich empfundene Reaktionen herbeiführen kann.

In Bielefeld verunglückten 2016 insgesamt 1484 Menschen.

Um für Bielefeld eine professionelle Opferhilfe nach Verkehrsunfällen anbieten zu können, gründete sich 2015 das "Bielefelder Netzwerk für Verkehrsunfallopfer". Kooperationspartner sind die Notfallbegleitung, die Telefonseelsorge, Sterntaler, der Landesbetrieb Straßenbau NRW, Kinder- und Erwachsenentherapeuten sowie die Polizei Bielefeld.

Interesseierte Medienvertreter, die die Veranstaltung begleiten möchten, melden sich bitte vorab bei der Pressestelle der Polizei Bielefeld. Für Medienauskünfte stehen die Gesprächspartner aus den Arbeitsbereichen zwischen 12:15 Uhr und 13:00 Uhr am Info-Stand zur Verfügung.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110