Meinerzhagen - Warnung vor Spoofing

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Meinerzhagen - Warnung vor Spoofing
Selbst wenn die Stimme des Bank-Mitarbeiters am Telefon völlig vertrauenserweckend klingt: Geben Sie niemandem am Telefon TAN durch! Davor warnt die Polizei nach einer Anzeige einer Meinerzhagenerin.
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Polizei Märkischer Kreis
Polizei Märkischer Kreis

Selbst wenn die Stimme des Bank-Mitarbeiters am Telefon völlig vertrauenserweckend klingt: Geben Sie niemandem am Telefon TAN durch! Davor warnt die Polizei nach einer Anzeige einer Meinerzhagenerin.

Die Frau erhielt am Ostermontag abends einen Anruf. Auf dem Display erschien die Telefonnummer ihrer Sparkasse. Der Anrufer stellte sich als Mitarbeiter der Sicherheits-Abteilung vor und erklärte, dass von ihrem Konto Geld ins Ausland überwiesen worden sei. Als die Kundin dem widersprach, bot der Anrufer an, die Überweisungen rückgängig zu machen. Die Frau müsse die Stornierungen lediglich per TAN „bestätigen“. Die Meinerzhagenerin generierte mit Bankkarte und TAN-Generator mehrere Transaktionsnummern und gab sie dem Anrufer durch. Im nächsten Schritt sollte die Frau selbst eine Sofortüberweisung veranlassen, was jedoch nicht funktionierte. Nach dem Telefonat kontrollierte die Meinerzhagenerin ihr Konto im Online-Banking und stellte fest, dass rechtmäßige Lastschriften storniert wurden. Sie glaubte an ein Versehen und suchte heute die Sparkasse auf. Dort flog der Betrug auf. Weil die Sofortüberweisung nicht funktioniert hatte, ist scheinbar kein Schaden entstanden. Das Online-Banking wurde gesperrt. Die Stornierung der rechtmäßigen Lastschriften diente möglicherweise dazu, mehr freies Geld auf dem Konto zur Verfügung zu haben.

Die Polizei warnt unisono mit Banken und Sparkassen ausdrücklich vor solchen Anrufen, die unter den Begriff des „Spoofing“ (zu Deutsch: Täuschung, Manipulation) bekannt geworden sind. Betroffen sind Kunden praktisch aller Banken. Am Telefon kann sich jeder für alles ausgeben. Deshalb dürfen keinesfalls PIN oder TAN durchgegeben werden. Anrufernummern, die auf dem Display erscheinen, sind manipulierbar. Betrüger sammeln umfangreich Informationen, so dass sie ihre Opfer mit vermeintlichem Wissen täuschen können. Andere Betrüger überreden ihre Opfer unter einem Vorwand, ihnen Zugang zum Computer zu ermöglichen. Das sollten Betroffene keinesfalls zulassen. In wieder anderen Fällen bekommen Opfer Mails oder Messenger-Nachrichten wegen angeblicher Sicherheitsüberprüfungen. Die Betrüger locken auf nachgebaute, gefälschte Bankseiten. Wer dort seine Online-Banking-Zugangsdaten einträgt, der öffnet den Tätern das Tor zu ihrem Bankkonto. (cris)

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